„Geben ist seliger denn Nehmen“ ist auch im IT- und BIM-Prozess aktuell

„Geben ist seliger denn Nehmen“ ist auch im IT- und BIM-Prozess aktuell
Schiller-Blog - Der Schillernde Blick auf die Baubranche

„Geben ist seliger denn Nehmen“ ist auch im IT- und BIM-Prozess aktuell

01.07.2019
Diese sprichwörtliche Redewendung aus der Bibel ist allgemein bekannt. Sie ist weise und psychologisch erwiesen. Das Geben inspiriert und kann glücklich machen, weil man dadurch beiträgt, nützlich zu sein. In Analogie dazu gibt es auch ein Nehmen und Geben bei den IT-Lösungen und dem modellbasierten Arbeiten. Das Grundprinzip hierfür nennt man EVA-Modell in der Form von Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe. Das Geben ist dual verkettet. Die Ein- und Ausgaben werden zielführend vernetzt und über Wechselwirkungen verwandelt.
Es gibt keine Softwarelösung, die alles kann. Der Mensch besteht auch nicht nur aus einem Organ, sondern aus einem Geflecht von Körperteilen, die funktional miteinander interagieren. So ähnelnd ist es vergleichsweise bei den IT- und BIM-Prozessen, wobei Tools und Daten analog einem neuronalen Netzwerk miteinander verknüpft sind. Die Beherrschung der strukturellen Vielfalt von Daten und Algorithmen im Umfeld von funktionalen Anforderungen allerlei Art bedarf daher einer Spezialisierung und Kooperation.
Spezialisierte Tools sind besonders wirksam, wenn sie nicht nur vom Inhalt her brillieren, sondern die Daten auch für andere Applikationen integrierbar weitergeben. Sehr effektive Lösungen bieten hierfür „Schnittstellen zur Programmierung von Anwendungen“, kurz API genannt. Solche Programmschnittstellen sind auch ein Nutzungsprinzip der Dynamischen BauDaten. Damit lassen sich modellbasierte Daten, die über klassifizierte Eigenschaften z. B. Einzelkosten, Preise, Texte berechnen und mit Regeln der Technik vernetzen elegant in spezialisierten Softwarelösungen der Baubranche wie aus einem Guss benutzen.
Ein exzellentes Beispiel hierfür ist der intelligente Textgenerator STLB-Bau zur Beschreibung von Bauleistungen. Mit der Technologie der Dynamischen BauDaten werden Leistungstexte über ein Softwaretool mit Tausenden von Merkmalen und Hunderttausenden Ausprägungen in einem mehrstufigen Beziehungsgeflecht gemanagt. Vernetzt mit Klassifikationen wie z. B. der DIN 276 sowie den DIN-Normen und zahlreichen datengesteuerten Funktionalitäten, wie Favoriten, Mustervorlagen, Kundenanregungen, FAQ steht eine interaktive Wissensbank zur Verfügung. Über eine API ist STLB-Bau direkt in Softwareapplikationen integrierbar und übergibt dem Anwender maschinell die gewünschten Daten zur Leistungsbeschreibung.
Mit der STLB-Bau Version 2019-10 erlaubt die neue Generation der API eine niveauvolle Offline- oder Online-Nutzung. Der Nutzer entscheidet alternativ, wie er es lieber mag. In seiner Software erscheint es ihm wie ein daten-funktionales Ganzes. Speziell in Cloud-Lösungen fasziniert die API, da auf dem Endgerät des Nutzers seine Anwendung mit STLB-Bau Online datenvernetzt wie von selbst funktioniert. Diese IT-Technologie der webbasiert integrierten Daten und Algorithmen ist auch für den BIM-Prozess glänzend geeignet. So können z. B. Kosten, Leistungen und DIN-Normen vernetzt mit DBD-BIM direkt über eine API in Revit oder ArchiCAD während des modellbasierten Arbeitens gleichzeitig benutzt werden.
Neben den internen Programmschnittstellen wird das digitale Geben und Nehmen auch über externe Datenschnittstellen vollzogen. So sind Leistungsverzeichnisse über GAEB-DA XML oder Bauwerksmodelle über IFC austauschbar. Eine hoch entwickelte Form des Gebens im BIM-Prozess sind miteinander verlinkte Datenmodelle, wie z. B. der BIM-LV-Container. Damit kann eine spezialisierte Applikation wie DBD-Kostenkalkül, das aus 2D-Bilddateien einfach ein 5D-BIM Modell macht, diese Daten detailliert und im Zusammenhang weitergeben. Sei es als IFC-Datei mit einer semantischen 3D-Geometrie, als GAEB-Datei mit Leistungen und Teilkosten oder kooperativ vernetzt. Das Preisgeben eines mit Bauteilen und Leistungen verlinkten Bauwerksmodells ist für das digitale Planen und Bauen eine wertvolle Gabe.
In alter Frische
Ihr Klaus Schiller

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