Universelle Anwendungen der DIN BIM Cloud mit DBD-BIM
01.09.2020
Die DIN BIM Cloud ist mit der Fülle von bereits standardisierten Bauteileigenschaften ein klassifiziertes Spiegelbild der Regeln der Technik und der baufachlichen Terminologie. Sie stellt hierfür Ansichten und Funktionen zur Verfügung, die in ihrer Gesamtheit bauteil- und leistungsorientierte Merkmale und Ausprägungen mit IFC vernetzen. Die DIN BIM Cloud dient der Standardisierung und fördert die BIM-Anwendungen. Sie hilft (1) Experten, die Merkmale standardisieren wollen, (2) Softwarehäusern, die ihren softwareinternen Content auf diesen Standard „mappen“ wollen und (3) Anwendern, die sich beim Erstellen von Bauwerksinformationsmodellen an den Standards der DIN BIM Cloud orientieren wollen. Die DIN BIM Cloud ist damit weit mehr als ein Merkmalslexikon, weil sie mit den baufachlich verknüpften Daten ein normatives BIM-Wissen der vernetzten Regeln der Technik zeigt. Eine sehr wirkungsvolle Nutzung der DIN BIM Cloud wird prozess- und softwareübergreifend sowie organisations- und personenübergreifend mit dem Konfigurator von DBD-BIM möglich. Dieser ist multipel anwendbar. Sei es als Bedarfs-Konfigurator mit einem LOI-Key oder als Objekt-Konfigurator mit einem BIM-Key, wobei die Spezifikationen der Bauteile nach der DIN BIM Cloud auch mit den STLB-Bau-Schlüsseln verkettet sind. DBD-BIM ist der digitale „Transmissionsriemen“ zwischen der DIN BIM Cloud und den BIM-Anwendersoftwarelösungen. Über die offen gelegte DBD-BIM-API erfolgt eine dynamische Kopplung. So lassen sich die komplexen Inhalte aus dem Konfigurator einpacken und aufgabenindividuell transportieren. Über die Programmschnittstelle werden dann die im Datenaustausch weitergegebenen Objektvorlagen wieder eindeutig interpretiert. Dadurch sind in verschiedenen Applikationen die gleichen BIM-Daten benutzbar. Dafür sind keine externen Prüfregeln erforderlich, da DBD-BIM direkt die BIM-Keys mit den LOI-Keys prüft. Mit derzeit über 3.000 registrierten Nutzern ist der Objekt-Konfigurator von DBD-BIM inklusive der DIN BIM Cloud markterprobt. In zahlreichen Softwaresystemen wurde DBD-BIM über die API integriert. Die Dynamischen BauDaten liefern über die API mit dem Objekt-Konfigurator zudem technische Spezifikationen, Mengenrezepturen und Kosten für Bauleistungen und Bauteile, deren Inhalte mit dem Baunormenlexikon erklärt werden. Dabei werden vielerlei Anwendungen mit DBD-BIM möglich: 1D-BIM, 2D-BIM, 3D-BIM, IFC-BIM usw. 1D-BIM: DBD-BIM ist unabhängig von CAD in Form von alphanumerischen Modellen für die Leistungsbeschreibung und Kostenermittlung auf der Basis von Tabellen anwendbar. Dafür steht ab Oktober 2020 die DBD-BaukostenApp bereit. 2D-BIM: DBD-BIM ist auf der Basis von 2D-Plänen (z. B. Bild-/PDF-Dateien) mit DBD-KostenKalkül anwendbar. Das damit erzeugte Bauwerksmodell wird mit Kosten und Leistungen verknüpft und ist über den BIM-LV-Container im BIM-Prozess weiter nutzbar. 3D-BIM: DBD-BIM ist direkt in 3D-Bauwerksinformationsmodellen von CAD/BIM-Autorensystemen anwendbar. Synchron mit der Modellbearbeitung werden die Kosten und Leistungen generiert. Das BIM-Modell wird mit der DIN BIM Cloud qualifiziert. IFC-BIM: DBD-BIM ist mit DBD-Connect auf der Basis des IFC-Standards anwendbar, indem mehrere IFC-Dateien in einem digitalen Bauwerksmodell vereint und mit Informationen verknüpft werden. Informationsanforderungen (AIA) sind mit der DIN BIM Cloud prüfbar. DBD-BIM ist ab der Version 2020-10 online und offline nutzbar und wird einen Bedarfs-Konfigurator und einen LOI-Key anbieten. Die DIN BIM Cloud ist universell anwendbar. In alter Frische
Weiterführende Fachinformationen:AIA, Austausch-Informationsanforderungen, Baukosten, Bauleistungen, Baunormenlexikon, Bauteile, Bauwerksinformationsmodell, Bedarf-Konfigurator, BIM, BIMKey, Datenaustausch, DBD-BaukostenApp, DBD-BIM, DBD-Connect, DBD-Kostenkalkül, DIN BIM Cloud, DIN-Baunormen, IFC, Kostenermittlung, Leistungsbeschreibung, LOIKey, Objekt-Konfigurator, Regeln der Technik, Standards, Technische Spezifikationen
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Die grafische Baukalkulation hat eine große Zukunft - daran glaubt Klaus Schiller seit 20 Jahren. Er will aus Bildern Kostenberechnungen machen. Interview in bi BauMagazin
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