Die BAU 2019 blickt auf die digitale Zukunft von Planen und Bauen
02.01.2019
Ein Auftakt zum neuen Jahr ist die Weltleitmesse BAU 2019 für Architektur, Materialien und Systeme vom 14.-19. Januar in München. Ein erstklassiges Leitthema dieser Messe lautet: „Digital: Prozesse + Architektur“. Im Spiegelbild der Bausoftwarebranche werden in der Halle C5 die neuen Entwicklungen im IT-Bereich präsentiert. Emotional ansprechend sind digitale Bauwerksinformationsmodelle in vielen Anwendungsfällen und Applikationen erlebbar. Der praktische Nutzen der Digitalisierung im Bauwesen ist darüber hinaus abwechslungsreich. Dies zeigen schon einfache mobile und integrierte Anwendungen. Das Building Information Modeling ist indes ein Schwergewicht in der interdisziplinären digitalen Welt von morgen. Dies ergibt sich schon aus der Tatsache, dass der Sinn des Bauens das Bauwerk ist und am Bauwerk das Bauen erfolgt. Egal, ob es real, virtuell oder modellbasiert digital betrachtet wird. Die Prozessketten von Planen und Bauen werden aus dem Blickwinkel der Kosten, Leistungsbeschreibungen und Regeln der Technik mit der Technologie der Dynamischen BauDaten (DBD) in vielfältigen Anwendungen unterstützt. So können die DBD-Inhalte über eine Programmschnittstelle (API) offline und/oder online benutzt werden. Auf der BAU 2019 werden die vernetzten DBD-Daten in etlichen Softwarelösungen der Offline- und Online-Welt sichtbar, sei es zentral aus der Cloud serviert oder dezentral über eine DVD installiert. Digital vernetzte Informationen sorgen dreifach für mehr Transparenz bei den Baukosten: - erst im Netzwerk von Regeln der Technik, Leistungsbeschreibungen und Kosten
- dann in der Verkettung der Geschäftsprozesse von Planen und Bauen und
- schließlich ist alles mit allem modellbasiert verknüpft im digitalen Bauwerksmodell.
Für die Planer sind es BIM basierte Baukosten nach der DIN 276. Für die Ausführenden ist es eine BIM basierte Bauauftragsrechnung. Vorab werden die Kosten über die Mengen- und Wert-Gerüste geschätzt bzw. BIM basiert berechnet und letztendlich wird damit für alle am Bau Beteiligten modellbasiert mit den zu vergütenden Leistungen verlinkt abgerechnet. Baukosten entstehen, wenn Bauleistungen ausgeführt werden. Bei Eigenleistungen als Einzelkosten der Teilleistungen plus Deckungsbeitrag und bei Fremdleistungen in Form von Baupreisen mit Teilkosten inkl. Zuschlägen nach EFB 223. Dafür finden DBD-KostenAnsätze und regionale DBD-Baupreise mit EFB-Bestandteilen als Zusatzprodukt von STLB-Bau zur Leistungsbeschreibung in der Kopplung mit dem Baunormenlexikon ihre Anwendung. Von der Kostenermittlung nach der DIN 276 mitsamt der Ausschreibung, über die Angebots- und Arbeitskalkulation nach der KLR-Bau bis zur Bauabrechnung und deren Prüfung. Die Regeln der Technik prägen die Beschreibung der Leistungen und diese bewirken die Kosten. Auf der BAU 2019 sind prozessorientierte und datenverknüpfte 3D-Modelle überall auf den Ständen spürbar. Mit DBD setzen wir dabei auf Standards. Sei es bei der Konfiguration von Räumen und Bauteilen, bei der LV-Erstellung oder beim Datenaustausch nach IFC, GAEB oder verlinkt mit dem BIM-LV-Container. Die Einführung von BIM ist mit DBD schrittweise in den Kostenprozessen der Planer und Ausführenden softwareübergreifend anwendbar. So können mit DBD-Kostenkalkül aus digitalen Plänen oder IFC-Modellen sowie über integrierte DBD-BIM Plug-ins mit Autodesk Revit oder Graphisoft Archicad Leistungen und Kosten sehr variabel abgeleitet, klassifiziert (z.B. DIN 276) und über DA-Standards kommuniziert werden. Die digitale Zukunft des BIM-basierten Kalkulierens und Abrechnens von 3D-Modellen wird immer deutlicher erfahrbar. Für den Neubau und dem Bauen im Bestand bieten sich viele Wege zum 3D-Modell an. Zu deren praktischen Benutzung wünscht DBD ihnen viel Erfolg. In alter Frische
Weiterführende Fachinformationen:3D-Modell, Angebotskalkulation, Arbeitskalkulation, Ausschreibung, Bauabrechnung, Baukalkulation, Baukosten, Baukosten, Baunormenlexikon, Bauteile, Bauwerksmodell, BIM, BIM-basierte Bauauftragsrechnung, BIM-basierte Baukosten, BIM-LV-Container, Datenaustausch, DBD-BauPreise, DBD-BIM, DBD-KostenAnsätze, DBD-Kostenkalkül, Digitales Bauen, Digitales Planen, DIN 276, Dynamische BauDaten, EFB 223, Eigenleistungen, Einzelkosten der Teilleistungen, Fremdleistungen, GAEB, IFC, KLR-Bau, Kostenermittlung, Leistungsbeschreibung, Leistungsverzeichnis, Räume, Regeln der Technik, STLB-Bau
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Die grafische Baukalkulation hat eine große Zukunft - daran glaubt Klaus Schiller seit 20 Jahren. Er will aus Bildern Kostenberechnungen machen. Interview in bi BauMagazin
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