Die neue Softwaregeneration von STLB-Bau wird mehrdimensional
01.08.2019
Am 3. Juli wurden die Bausoftwarehäuser von DIN informiert, dass mit „STLB-Bau 2019-10 eine neue Softwaregeneration startet“. Vom Planungskonzept bis zur IT-technologischen Umsetzung wurden 5 angespannte Jahre in die digitale Entwicklung investiert. Nunmehr können die STLB-Bau Daten direkt ausgetauscht und bidirektional über die Funktionen von Anwendungsprogrammen datenintegriert aufgerufen werden. Es gibt keine modalen Fenster und Positionslisten mehr. Die Benutzeroberfläche ist ergonomisch und wird unabhängig vom jeweiligen Browser der Anwendungen automatisch angepasst. Aus der Sicht der Anwender kann STLB-Bau wahlweise offline wie online benutzt werden. Vom baufachlichen Informationsgehalt her bieten die STLB-Anwendungen einen mehrfachen Nutzen, da die dynamisch verknüpften Sachaspekte für die Leistungstexte in verschiedenen Bausoftwarelösungen praktikabel sind. STLB-Bau ist inhaltlich mehrdimensional, da es eine VOB-, DIN- und BIM-Anwendung zugleich ist. - Mit STLB-Bau erfolgt VOB-gerecht die Beschreibung von Bauleistungen nach den Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen (ATV) für 77 Leistungsbereiche.
- In STLB-Bau werden die aktuellen DIN-Baunormen zitiert und mit den originalen Auszügen über das DIN-Regelwerk aus dem Baunormenlexikon vernetzt.
- Die Merkmale und Ausprägungen von STLB-Bau sowie die Bauteileigenschaften aus der DIN SPEC 91400 werden IFC-klassifiziert in der DIN BIM Cloud vereint.
Unsere Welt ist komplex und nicht linear. Dies erfordert eine mehrdimensionale Betrachtung. So ist es auch bei der Bauplanung und -ausführung, da jede Baumaßnahme schon wegen ihrer Auftrags- und Standortabhängigkeit einen eigenen Charakter hat. Je nach Arbeits- und Vorgehensweise fördern vernetzte Baufachinformationen das komplexe Denken. Die neue Softwaregeneration von STLB-Bau wird dies durch die Verkettung von Betrachtungsweisen lebhaft unterstützen. Das modellbasierte STLB-Bau bietet eine Beschreibungsvielfalt, die dadurch die Bauphantasie anregen kann und baufachliche Beziehungen sichtbar macht. So können herstellerbezogene Texte über Mustervorlagen in neutrale Beschreibungen verwandelt werden. Aber auch der Zugang zu relevantem Wissen wird favorisiert. Mit der Auswahl von vertrauten und oft benutzten Positionen können diese in STLB-Bau mit einem Lesezeichen individuell und projektbegleitend gesammelt werden. Diese IT-Favoriten gibt es nunmehr auch für Mehrplatzlösungen, wobei jeder Nutzer seine bevorzugten Positionen mit Leserechten anlegen kann. Die Suche in STLB-Bau bezieht diese Favoriten inklusive selbst vergebener Stichworte mit ein. Der Einstieg über Favoriten wird somit ein Weg zum Text. Die neue Softwaregeneration von STLB-Bau wird kraft dieses Link-Managements erweitert. Die Benutzer selbst können in STLB-Bau Verknüpfungen erstellen, um schnell Zugriff auf bereits getätigte Erfahrungen zu haben. Insofern erfolgt auf Anwenderebene automatisch die Vernetzung der Leistungspositionen mit den verketteten Eigenschaften und den aktuellen Regeln der Technik. In den Favoriten werden so statische Texte dynamisch aktualisiert. Parallel zum STLB-Bau 2019-10 wird die angekündigte DIN BIM Cloud erscheinen. In diesem Zusammenspiel wird leistungs- oder bauteilorientiert die Kompatibilität zwischen den STLB-Bau Leistungen und den BIM-Objekten sichtbar. Die standardisierten Eigenschaften von Bauleistungen und Bauteilen sind die digitalen Rohstoffe für ein mehrdimensionales Wissensmanagement. Integral in Beziehung gesetzt erfolgt dies für die Beschreibung von Leistungen und Ermittlung von Kosten mit STLB-Bau und im BIM-Prozess mit DBD-BIM. In alter Frische
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Die grafische Baukalkulation hat eine große Zukunft - daran glaubt Klaus Schiller seit 20 Jahren. Er will aus Bildern Kostenberechnungen machen. Interview in bi BauMagazin
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