Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Als wahrer Blick oder in Form von Skizze, Zeichnung und Foto. Das menschliche Gehirn denkt in Bildern. Unser „bio-chemischer Computer“ begreift in Bildern das Ganze. Sofort und konkret. Die Umwelt wird blitzartig gescannt. Das Beschreiben der identifizierten Teile mit abstrakten Zahlen und Worten kommt später. In der bebauten Umwelt ist es ebenso. Planen und Bauen vollziehen sich analog.
„Die Bauten werden gestalterisch mit Bildern geplant
und das Bauen ist real in Worten und Zahlen gerahmt.“
Die Bauidee ist bildhaft. Und das echte Bauen kostet Geld. Das grafisch Bildhafte ist geistig verkettet mit alphanumerischen Mengen, Leistungen und Kosten. So wie die Raupe und der Schmetterling. Oder die Blüte und der Samen, der den Bauplan für die neue Pflanze enthält. Schon Goethe begeisterte die Metamorphose der Pflanze. Bei den Verwandlungen am Bau ist es nicht anders.
Konkret umgesetzt mit Dynamischen BauDaten nennen wir dies DBD-Kostenkalkül. Pfiffig auf der Basis internationaler und nationaler Standards entwickelt, kommt es am 10.11.2008 auf den Markt. Eine völlig neue Art der graphischen Baukosten-Ermittlung. Eine Methode zur Berechnung der Kosten durch Umwandlung einer bildhaften Grafik in alphanumerische Leistungen. CAD-unabhängig und bauteilorientiert.
Kalkül kommt vom lateinischen calculus „Rechenstein“ und wurde von Leibniz in Bezug zur Logik eingeführt. Logisches Denken ist eine abstrakte Art des Rechnens. Kalkül steht für Berechnung oder Methode als ein formales System mit Ableitungsregeln. Und aus Bildern kann man viel ableiten. Objektorientiertes Rechnen mit Kostenelementen. Eine maßstäbliche Struktur ergänzt mit Symbolen für Bauteile ergibt eine glänzende Kalkulationswanderkarte. Und die Kosten werden methodisch als Mengen- und Wertgerüste daraus berechnet.
„In der Verwandlung von Skizze und Zeichnung
von der Graphik zur alphanumerischen Leistung
werden Pläne bemustert und Mengen modelliert
in Leistungsverzeichnissen die Baukosten addiert.“
Praktisch sind hierfür folgende typische Arbeitsschritte erforderlich:
- Einlesen einer Bilddatei als Hintergrundbild (z.B. gescannte Skizze/Zeichnung)
- Maßstab festlegen, Räume nachzeichnen und Bauteilsymbole einfügen
- Bauteildimensionen werden automatisch mit definierbaren Werten berechnet
- Qualitätstypen frei festlegen und mit Kostenelementen verknüpfen
- Zuordnung der bauteilorientierten Qualitätstypen zur Skizze
- Ausgabe der Mengen, Leistungen und Kosten als GAEB-Datei oder Bericht
Allgemein nutzbar für frei konfigurierbare Bauwerke. Möglich wird dies durch die Anwendung des internationalen IFC-Standards. Ein Objektmodell für logische Bauwerksstrukturen. Eine modellbasierte Mengenermittlung verknüpft mit der Bausemantik der Dynamischen BauDaten. Keine schwarze Kunst, sondern ein logisches DBD-Kostenkalkül.
„DBD-Kostenelemente mit IFC-Objekten vermengt
ergeben Leistungen in Listen zusammengedrängt.“
Und die Bauleistungen werden mit dem nationalen Standard GAEB DA XML ausgetauscht. Codiert mit dem STLB-Bau Schlüssel für Excel, AVA oder Baukalkulationssoftware. Die Kommunikation mit CAD-Software kann durch die IFC-Schnittstelle erfolgen. Standards sind wertvoll. Besonders für den Anwender. So kann man z. B. mit Adobe 9 auch eine IFC-Datei als PDF-Datei anzeigen. Die mit DBD-Kostenkalkül bearbeiteten Skizzen werden räumlich. Aus der Pixelgrafik wurde eine Vektorgrafik. Belebt durch Mengen und Qualitäten. Dem Bild als grafische Pixelwolke wird mit IFC und DBD eine Seele eingehaucht. Die Bilder werden mit den Mengen, Leistungen und Kosten lebendig. DBD-Kostenkalkül geht einen neuen Weg. Einfach und flexibel. Das Probieren lohnt. In alter Frische!