DBD-BIM zaubert gefüllte BIM-LV-Container mit STLB-Bau
01.11.2016
Im November 2016 erscheinen zwei Neuheiten. Zum einen veröffentlicht DIN einen sofort anwendbaren Standard zum „Verlinkten BIM-Datenaustausch von Bauwerksmodellen und Leistungsverzeichnissen“ in Form der DIN SPEC 91350. Zum anderen steht die Version 2.0 der DBD-BIM-Schnittstelle zur Verfügung, die den Anforderungen zum Ausfüllen von BIM-LV-Containern entsprechend der BIM-Klassifikation nach STLB-Bau gerecht wird. So können die Schlüssel der DIN SPEC 91400 übergeben und abgeholt werden. Mit diesen Open BIM werden auch die Türen für die Verlinkung von BIM und STLB-Bau geöffnet. Die neue Generation von DBD-BIM ermöglicht eine umfassende BIM-Kalkulation. Speziell die Verknüpfung mit STLB-Bau Dynamische BauDaten wird für die Softwareanwendungen besonders interessant sein. Dank der BIM-Klassifikation nach STLB-Bau liefert DBD-BIM neben den Bauteilbeschreibungen auch die verketteten Teilleistungen mit den Schlüsseln und Kurztexten von STLB-Bau. Dadurch können auch die dazugehörigen nach Regionen aufgegliederten Einheitspreise für Löhne, Stoffe, Geräte und Sonstiges sowie die Zeitwerte laut EFB 223 abgeholt werden. Infolge der Verlinkung der Raum- und Bauteilstrukturen mit den detaillierten nach Teilleistungen strukturierten Baupreisen können die Anwendungen damit kalkulatorisch zaubern. Zudem lassen sich Leistungsverzeichnisse mit STLB-Bau automatisch im Fließtext erstellen und projektindividuell abwandeln. Die BIM-Kalkulation im Verbund mit Leistungsverzeichnissen ist kein Wunschdenken mehr. Auf der BAU 2017 in München wird das auf mehreren Ständen praktisch erlebbar sein. Eine ausgewählte Integration von DBD-BIM zur Kalkulation und Leistungsbeschreibung können die Anwender von Autodesk Revit® über ein leistungsstarkes DBD-BIM Plug-in erfahren. Live werden die BIM-Objekte mit Bauteileigenschaften nach der DIN SPEC 91400 mit DBD-BIM „bestäubt“ und gleichzeitig mit Regeln der Technik, Leistungen und Kosten vernetzt. Im Verbund mit der 3D-Datenbank von Revit® wird daraus verursachungsgerecht ein System von Mengen-Wert-Gerüsten mit Dynamischen BauDaten erzeugt. Zielführend lassen sich dadurch die Kosten für das Bauwerk als Ganzes und dessen Teile nach Räumen, Bauteilen und Leistungen aufgliedern. Eine detaillierte Kostenberechnung nach DIN 276 erfolgt zeitgleich bei der modellbasierten Arbeit von BIM. Wird das räumliche Bauteilgefüge mit dessen Qualitäten geändert, so verändern sich zwangsläufig die Kosten und Leistungen. Der Revit®-Anwender benutzt damit kosten- und leistungsbezogene BIM-Objekte. So ist es kein Wunder, wodurch das DBD-BIM Plug-in auch BIM-LV-Container mit Tausenden Verlinkungen zwischen Bauwerksmodell und Leistungsverzeichnissen generiert. DBD-BIM liefert webbasierte BIM-integrierte Kosten- und Leistungsdaten, die mit DIN-Normen und VDI-Richtlinien vernetzt sind. Diese Regeln der Technik bewirken im Einklang mit der Beschaffenheit des räumlichen Bauteilgefüges die Kosten und Leistungen. Daraus leiten sich die Bestandteile der Beschreibungen für die Bauleistungen mit den detaillierten Teil- und Einzelkosten ab. Dies ist das Herzstück von DBD-BIM, dessen Datenservice vor allem der BIM-Kalkulation für Planer und Ausführende dient. Mit DBD-BIM soll das verborgene Kalkulationswissen hervorgeholt werden, um es mit den Erfahrungen der Anwender im BIM-Prozess zu verbinden. Es sind die BIM-integrierten Kalkulationsmuster, die eine BIM Kalkulation der 1. und 2. Ordnung mit Baupreisen und Kostenarten ermöglichen, da die Preise selbst Teil eines Kostenkreislaufes sind. Vor der 2 kommt die 1 und so sind die Ableitungen der Preise und Kosten miteinander verwandt. In alter Frische
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Die grafische Baukalkulation hat eine große Zukunft - daran glaubt Klaus Schiller seit 20 Jahren. Er will aus Bildern Kostenberechnungen machen. Interview in bi BauMagazin
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