DBD-BIM vereint Kosten mit Leistungen und Standards mit Individualität
02.01.2018
Nach dem gefühlsbetonten Jahreswechsel beginnt alljährlich der pragmatische Alltag. Mit unseren Erfahrungen von gestern hoffen wir auf das morgen. Dabei können wir das Künftige mitgestalten, indem wir neue Ideen umsetzen. So liegt ein innovatives Erfolgspotenzial inmitten der durchgreifenden Digitalisierung vernetzter Geschäftsprozesse. Für das digitale Planen und Bauen steht daher mit dem „Weihnachtsupdate“ von DBD-BIM ein weitreichend integraler BIM-Content bereit, der für die Leistungsbeschreibung und Kostenermittlung die Effektivität steigert und den Erfolg sichert. Die erheblichen Erweiterungen von DBD-BIM umfassen zum einen die Dateninhalte und zum anderen die Funktionen. Der Datenumfang in DBD-BIM ist um 40 % gewachsen. Neben der aktuellen Ausweitung der konstruktiven und technischen Bauteile entsprechend der KG 300-Baukonstruktion und KG 400-Technische Anlagen der DIN 276 wurde die KG 500-Aussenanlagen neu aufgenommen. Diese erdberührten Bauteile sind ein Ausdruck dafür, das BIM an der Grundstücksgrenze beginnt. Gebaut wird nun einmal an der Schnittstelle von Gestein und Atmosphäre am konkreten Standort auf einem wirklichen Flurstück. Das Bauwerk (BIM) und das Gelände (GIS) bedingen einander und aus deren Beziehungen erschließen sich Außenanlagen, die Kosten und Leistungen verursachen. Angefangen von den Geländeflächen mit den Bodenarbeiten über die befestigten Flächen, wie Straßen, Wege, Plätze, Spiel- und Sportflächen bis zu den Pflanz- und Saatflächen mit der lebenden Flora und den vegetationstechnischen Begrünungen kann der Anwender diese jetzt in DBD-BIM beschreiben und mit den Rezepturen von Teilleistungen kalkulieren. Komplettiert werden die Freiräume durch die erdberührten Bauteile für Baukonstruktionen, technische Anlagen und Einbauten in den Außenanlagen. Seien es Einfriedungen, Mauern, Treppen, Kanäle, Schächte oder Ver- und Entsorgungsanlagen aller Art im Außenbereich. DBD-BIM vereint IFC und die Kostengruppen der DIN 276 mit den standardisierten und BIM-klassifizierten Bauleistungen nach STLB-Bau. Auf der Basis von digitalen Regelwerken wie der DIN EN ISO 16739 (IFC) oder DIN SPEC 91400 wird das digitale Bauwerksmodell mit den technischen Regeln aus DIN-Normen und VDI-Richtlinien beschrieben und mit den Inhalten aus den bauteil- und leistungsorientierten Standards verknüpft. Die Ableitung von Leistungen und kalkulierten Kosten erfolgt mit DBD-BIM flexibel vorgefertigt wie von selbst. Mit dem „Weihnachtsupdate“ von DBD-BIM kann der Nutzer zusätzlich zur standardisierten Vernetzung auch individuelle Bauteile mit Kurztext, Mengeneinheit und IFC-Mengenbezug definieren und eine DIN 276 plus IFC-Klasse zuordnen. Zudem lassen sich die eigenen und die DBD-BIM Bauteile mit selbstdefinierten Leistungen abwandeln bzw. ergänzen. Dies gilt ebenso für die Preisbestandteile und den Zeitansätzen, womit sich die Orientierungswerte der Dynamischen BauDaten (DBD) durch eigene Erfahrungswerte austauschen lassen. Mit der neuen Version von DBD-BIM erfolgt ein komfortabler Mix von standardisierten und eigenen Leistungsbeschreibungen sowie den mit DBD-Wissen kalkulierten und den selbst bezifferten Kosten aus faktischer Erfahrung. Auch werden im Vergleich die Änderungen und Aktualisierungen sichtbar. Dadurch lassen sich flexibel zum individuellen Bauwerksmodell die Kosten und Leistungen im Ganzen ermitteln und miteinander zusammenstellen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für das neue Jahr 2018 nicht nur ein mehrdimensionales Denken und Arbeiten, vor allem jedoch ein erfolgreiches „3G“: Gesundheit, Gelassenheit und Glück. Möge uns für ein „BIM einfach machen“ die optimistische Lebensfreude begleiten. In alter Frische
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Die grafische Baukalkulation hat eine große Zukunft - daran glaubt Klaus Schiller seit 20 Jahren. Er will aus Bildern Kostenberechnungen machen. Interview in bi BauMagazin
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