BAU 2011 - Wirtschaftswachstum, Bauinvestitionen und Intelligentes Bauen
01.02.2011
Alle zwei Jahre findet die BAU in München statt. Aus unserer Sicht: Deutschlands beste Baumesse. Sie gilt gar als „Weltleitmesse für Architektur, Material, Systeme“. Laut Messe München wurde der alte Besucherrekord von 2009 mit mehr als 10% in 2011 überboten. In der Summe 235.000 Besucher, davon 56.400 aus dem Ausland. Im Vergleich zu 2009 wird deutlich, dass die ausländischen Fachbesucher fast allein diesen Zuwachs bescherten. Und noch etwas ist interessant: 2009 hatten wir die größte Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik. Auf der BAU 2009 war damals nichts zu spüren. Dank Konjunkturprogramm hat die Bauwirtschaft insgesamt die Krise gut überstanden. Mehr der Ausbau, weniger der Rohbau. Deutschland überwindet 2011 die Wirtschaftskrise. Konjunkturell geprägt von der Nachfrage im Inland, sagen die "DIW-Experten". Optimistische Aussichten für das Bauen. Der milde Januar - ein gutes Omen. Mit einer wohlwollenden Bauwitterung ist das Jahr 2011 gestartet. Dennoch ist die wirtschaftliche Gesamtwetterlage für die Bauinvestitionen differenziert zu beurteilen. Die Struktur des baugewerblichen Umsatzes wird sich ändern. Im Trend liegt das Bauen im Bestand. Diese Baumaßnahmen werden wachsen. Besonders im Wohnungsbau. Geschätzt wird ein Anteil von 2/3 Bauleistungen im Bestand und 1/3 Neubauleistungen. Energetische Gebäudesanierungen sowie Um- und Ausbaumaßnahmen sind angesagt. Profitieren werden davon die technischen Gewerke und der Ausbau. Für das Bauhauptgewerbe wird dagegen ein "leichter Rückgang" prognostiziert. Begründet durch weniger neu zu errichtender Bauten und verhaltener öffentlicher Bauinvestitionen. Thematisch geprägt vom nachhaltigen und generationsübergreifenden Bauen offenbarte dies auch die BAU 2011. Geistig artikuliert in den Messeforen zum Intelligenten Bauen und zur Zukunft des Bauens an sich. Das "Intelligente Bauen" ist ein Thema für alle. Vom Investor über den Planer bis zum Ausführenden. Eingeordnet in die Sanierung, Renovierung und Modernisierung bestehender Gebäude bis zum Neubau von High-Tech-Gebäuden. Solar-, Passiv- und Plusenergiehäuser realisiert mit modernsten Technologien. Das innovative Bauen für die Zukunft orientiert sich an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. In der Einheit von Bau- und Nutzungskosten. Die BAU 2011 war auch auf IT gebaut. Zum intelligenten Planen und Bauen gehören logisch die Informationstechnologien, kurzum IT. Wir selbst haben uns als Aussteller auf der Messe im Rahmen der Bausoftwarebranche präsentiert und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. In der vom RKW organisierten Fachveranstaltung "Digitales Planen, Steuern und Bauen" habe ich zu den Möglichkeiten der modellbasierten Projektabwicklung im Baugewerbe referiert. Alles am konkreten Beispiel und live. Vom Pixelstaub einer Zeichnung zum Bauauftrag mit Leistungsverzeichnis. Durch Vernetzung von internationalen und nationalen Standards. Vom bauteilorientierten IFC-Datenaustausch zum leistungsorientierten GAEB-Datenaustausch. Eingebettet in den Lebenszyklus von Bauaufträgen. Fachlich verknüpfte Informationen von der Beschreibung der Leistung über die Kalkulation bis zur Abrechnung. In Einheit von Bauwerksmodell mit DBD-Kostenkalkül und Auftragsmodell mit nextbau. Alles verwoben mit www.bauprofessor.de Die BAU 2011 ist Geschichte und der Alltag hat uns wieder. Und diese täglichen Arbeiten beim Planen, Bauen und Betreiben wollen wir technologisch mit Inhalten fördern. Mit dem Frühjahr 2011 verspreche ich eine Innovationsoffensive. Im Rahmen der Pflege unserer Produkte stellen wir eine neue Generation vom DBD-Kostenkalkül bereit. Gekoppelt mit einer üppigen Grundvariabilität von Eigenschaften und einem eigenen Editor zur individuellen Erweiterung samt Favoriten. Parallel vollziehen wir einen völligen Generationswechsel mit dem Baupreislexikon und nextbau, dem Nachfolger von x:bau. Vereint mit www.bauprofessor.de, der noch viele Überraschungen bieten wird. Rechte Maustaste und los geht es. In alter Frische!
Weiterführende Fachinformationen:Bauauftrag, Bauen im Bestand, Bauinvestitionen, Baumarkt, Baupreislexikon, Bauteil, Bauwerk, Energieeffiziente Produkte, GAEB-Datenaustausch, IFC-Datenaustausch, Kostenkalkül, Leistungsverzeichnis, Modernisierung, Nachhaltiges Bauen, Nextbau, Sanierung, Wettbewerb
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Die grafische Baukalkulation hat eine große Zukunft - daran glaubt Klaus Schiller seit 20 Jahren. Er will aus Bildern Kostenberechnungen machen. Interview in bi BauMagazin
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