Das dual-semantische Rechnen mit IFC und DBD für die BIM-Kalkulation
01.05.2024
Das Rechnen ist eine logische Verknüpfung von Objekten. Und beim Building Information Modeling werden digitale BIM-Objekte mathematisch verknüpft. Im Gegenstück zu den 2D-Zeichnungen mit deren Beschriftungen entsteht dabei ein digitalisiertes 3D-Geometriemodell mit Beschreibungen als ein Bauwerksinformationsmodell. Daraus lassen sich viel schneller und genauer Mengen und Werte ableiten. Solch eine BIM-Kalkulation öffnet neue Wege für die Kosten- und Leistungsrechnung und am Horizont formt sich eine KLR-BIM. Die Kalkulationsgrundlagen bilden hierfür die Geometriemodelle aus den Autorensystemen mit ihren ursprünglichen Bemusterungen. Softwareabhängig werden diese BIM-Modelle erzeugt und können softwareübergreifend als IFC-Modelle nach der DIN EN ISO 16739-1 exportiert und importiert werden. Diese IFC-Modelle sind für eine BIM-Kalkulation qualitativ aufzubereiten. Sie widerspiegeln eine Vielfalt von möglichen Abbildungen der Geometrie, die mit kalkulationsrelevanten Eigenschaften erweitert und verfeinert noch zu beleben sind. Mit der Qualifizierung dieser IFC-Modelle wird ein „geometrischer Urknall“ für das technisch-kaufmännische Rechnen ausgelöst. Das IFC-Modell bietet ein Kontinuum der geometrischen Vielfalt, indem es zusammenhängend das Ganze mit den ineinander übergehenden Teilen widerspiegelt. Die geometrischen Objekte werden wegen ihrer Lage und Größe von allerlei geometrischen Verfahren berechnet. Dies erfolgt in der Kombination von Volumen- und Flächenformen mit geraden oder gekrümmten Begrenzungen, Linien, Punkte u.v.a.m. Die geometrischen Methoden von IFC sind in ihren Arten und Formen enorm mächtig. Die mathematischen Strukturen mit ihren Parametern, Koordinaten, Oberflächenmodellen etc. eignen sich bestens für eine Mengenermittlung. Die geometrischen Größen sind das eine und mit deren zugeordneten Beschreibungen werden daraus Mengen. Dabei ist es wichtig, was baufachlich wo zu messen ist und wie sich die einzelnen Geometrien inhaltlich voneinander abgrenzen. Die Mengen sind stets ein Bezug von Quantum und Qualität. Die Einheit von 3D-Geometriemodell und Beschreibung macht das IFC-Modell für eine BIM-Kalkulation geistig anziehend. Neben der Verortung und mathematischen Repräsentation der Geometrie entscheidet die Qualität der Beschreibungen die Kalkulationstauglichkeit. Vom Groben zum Feinen sollten sich die Kalkulationsinhalte über Fragen und Antworten erklären. Hierzu bietet DBD-BIM eine dual-semantische Lösung an, indem die Eigenschaften in Merkmale und Ausprägungen aufgesplittet und mit den Mengeneinheiten verkettet werden. Eine kalkulatorische Aufbereitung von IFC-Modellen erfolgt praktisch mit dem Import einer IFC-Datei. Deren geometrische Bemusterung wird mit DBD-BIM qualifiziert und synchron lassen sich vielfältige Mengen-Wert-Gerüste berechnen. Die geometrischen Objekte werden dual-semantisch mit DBD-KostenAnsätze bewertet. Ändern sich die Merkmale oder Ausprägungen, so ändern sich die zusammenhängenden Kalkulationswerte. Aus dem IFC-Datengewitter wird mit DBD-BIM eine geordnete Kalkulationsvorlage generiert. Das softwareneutrale IFC-Modell ist ein syntaktischer Drache, der sich wunderbar mit der Dualsemantik der Dynamischen BauDaten zähmen lässt. Die mathematischen Strukturen von IFC und DBD vereinen Geometrie und Kalkulation über das modellbasierte Arbeiten. Eine praktische BIM-Kalkulation erfolgt mit dem IFC-Plug-in von DBD-Connect im Dreiklang. - Einlesen des bemusterten IFC-Geometriemodells
- Kalkulatorische Aufbereitung mit DBD-BIM
- Softwareübergreifende Spiegelung des kalkulierten IFC-Modells mit der 365bau Cloud für die BIM-Anwendungsfälle
IFC und DBD machen die BIM-Kalkulation einfach! In alter Frische
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Die grafische Baukalkulation hat eine große Zukunft - daran glaubt Klaus Schiller seit 20 Jahren. Er will aus Bildern Kostenberechnungen machen. Interview in bi BauMagazin
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