Dr.rer.oec. habil., Dipl.-Ing.oec. (Bau) Klaus Schiller
Jahrgang 1955, Studium 1975 - 79 mit Abschluss Diplom an der TU Dresden
Sein Leitmotiv ist die interdisziplinäre Arbeit und die mehrdimensionale Vernetzung von digitalen Baufachinformationen aus der Sicht von Bauen und Geld.
Dr. Klaus Schiller promovierte und habilitierte über bauwirtschaftliche Themen und rechnergestützte Konzepte. Nach einem 10-monatigen Zusatzstudium im Ausland übernahm er eine leitende Tätigkeit im Baubetrieb (1987-1990) und lehrte als Dozent an der TU Dresden bis 1991.
Anschließend machte er sich mit der Idee der Dynamischen BauDaten selbständig. 1990 Mitgründer von f:data GmbH (damals ProBit) in Sömmerda. 1992 Mitgründer von Dr. Schiller & Partner GmbH - Dynamische BauDaten - in Dresden. In beiden Firmen ist er geschäftsführender Gesellschafter und für die wissenschaftliche und kaufmännische Leitung verantwortlich. Für ihn ist die Mannschaft der Star.
Nach der fachlichen Anerkennung durch den GAEB (1995) für das neue standardisierte Leistungsbeschreibungssystem STLB-Bau wird er 1998 in die Hauptarbeitsgruppe des GAEB - heute Hauptausschuss GAEB im DVA - berufen. Seit 1996 wird STLB-Bau vom DIN herausgegeben.
2002 wurde Dr. Schiller für die „Entwicklung der dynamischen Baudatenbank“ zur Anwendung und Fortentwicklung der elektronischen Datenverarbeitung im Bauwesen vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) mit der Konrad-Zuse-Medaille ausgezeichnet.
Seit 2004 ist er Geschäftsführer der DIN-Bauportal GmbH - Dynamische BauDaten.
Ebenfalls im Jahr 2004 wurde die Idee von baupreislexikon.de umgesetzt. Der Dienst vermittelt ein baukonkretes Zahlengefühl und stellt eine regionale Marktsimulation der DBD-KostenAnsätze dar.
2006 erfolgte mit DBD-KostenKalkül die erste Verknüpfung von Gebäudemodellen auf IFC-Basis mit Dynamischen BauDaten. Damit reifte faktisch die Erkenntnis aus den ursächlichen Produkten DBD-Bauteile und DBD-KostenElemente ein flexibles DBD-BIM für die BIM-Prozesse weiterzuentwickeln.
Im Jahr 2008 aktivierten Dr. Schiller und die Geschäftsleitung vom DIN das baunormenlexikon.de mit dem Ziel eine intelligente Vernetzung der DIN-Normeninhalte mit den Geschäftsprozessen im Bauwesen auf der Grundlage von STLB-Bau und den Dynamischen BauDaten zu bewirken.
Die Idee von Bauprofessor.de startete dann im Jahr 2010. Dieser virtuelle Geist vernetzt den Erfahrungsschatz der Baufachlichkeit mit den fachspezifischen Sichtweisen der Arbeitsprozesse.
Nach einem Förderprojekt mit dem Wirtschaftsministerium „BIM für KMU-Betriebe“ initiierte Dr. Schiller 2014 auf der Basis des Abschlussprotokolls die DIN SPEC 91400 – „BIM-Klassifikation nach STLB-Bau“, um so IFC und STLB-Bau mit bereits standardisierten Bauteileigenschaften zu verketten.
Von der Konrad Zuse Stadt Hoyerswerda erhielt Dr. Schiller im Jahr 2015 die Konrad-Zuse-Plakette verliehen, mit der Begründung, dass „er nicht nur das Erbe des Erbauers des ersten frei programmierbaren Computers der Welt ehrt, sondern mehr noch, dieses sogar weiterentwickelt“.
2016 initiierte Dr. Schiller durch eine aktive Anregung der RIB 5D BIM Entwicklung die DIN SPEC 91350 – „Verlinkter BIM-Datenaustausch von Bauwerksmodellen und Leistungsverzeichnissen“, die zur praktischen Umsetzung von „BIM-LV Containern“ in der Bausoftwarebranche führte.
Gemeinsam mit dem DIN verwirklichte Dr. Schiller 2019 im DIN-Bauportal.de die „DIN BIM Cloud“. Diese dient als normative Wissensbasis und strukturierte Baufachsprache für BIM, um eine mensch- und maschinenlesbare Kommunikation zwischen Projektbeteiligten und Softwareanwendungen eineindeutig zu realisieren.
Im Jahr 2020 vereint DBD-Connect als Client-Server-Lösung die BIM-Akteure über das IFC-Bauwerksmodell mit dem „digitalen Baumeister“. Durch das integrierte DBD-BIM inklusive DIN BIM Cloud können damit auch Austausch-Informations-Anforderungen (AIA) erstellt und geprüft werden.
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